Umgang mit kritischen Kommentaren
Die Jurastudentin hatte mit einem Beitrag zu den Terroranschlägen in London für einige Diskussion gesorgt. Neben ca. 100 Kommentaren auf ihrer eigenen Seite hatte sie auch in anderen Weblogs Reaktionen ausgelöst.
Nachdem die Autorin des Beitrags sich anscheinend gänzlich missverstanden fühlte hat sie den ursprünglichen Beitrag samt Kommentaren durch einen Neuen ersetzt:
Ihr seid echt die letzten Drecksar*********, mir meine Worte so in den Dreck zu reden. F**** euch echt ins Knie und lasst euch hier nicht wieder blicken. Ich hab‘ die Schnauze voll von euch arroganten, selbstherrlichen W****köppen. Kommt mir ja nie wieder und schleimt hier auf meinem Weblog rum. […]
Unmissverständlich.
Hm, nicht sehr elegant, vorsichtig gesagt. OK, in meinem Blog muss ich mich nicht beschimpfen lassen, aber man kann ja Kommentare auch abschalten oder meinetwegen löschen, aber sowas …
… sie kam mir auch zuvor immmer eher gezwungen elaboriert vor …
Das ist ja nicht verboten, wer ihr Blog nicht lesen will, wird nicht dazu gezwungen. Ich war auch bezüglich der jetzt gelöschten Kommentare nicht ihrer Meinung, aber auch das muss ich ja nicht. Aber auch einige der Kommentare hatten sich im Ton vergriffen.
Sorry, aber ich muss mich keiner "Hexenverfolgung" unterziehen lassen. Mir hat es gestern nach Tagen des Terrors gegen meine Person gereicht, weil sowieso jeder verstanden hat, was er wollte. Von der erpresserischen Art von Smartnuts, mich unter unerwünschter Namensveröffentlichung im Internet zu verleumden, ganz zu schweigen.
Von wegen Kommentare abschalten – egal wie ich es mache, ist es falsch. Da heulte jemand, der lange Beiträge geschrieben hat, er sei in seiner Meinungsfreiheit eingeschränkt, weil das Wort MEINUNGS geblockt ist. Lächerlich in Anbetracht der vielen anderen langen Worte, die er außerdem geschrieben hat, die ich auch durch Schließen der Kommentare gänzlich hätte verwehren können.
Das passt nun wirklich ins Bild, die setzt ja immer noch einen drauf… Also wer noch freiwillig den Blog dieser "Dame" besucht, dem ist echt nicht mehr zu helfen…
Ich halte mich da raus. Ich halte die Meinungsfreiheit für ein hohes Gut, und eines, dem im Zeitalter von Internet und Blogs wieder mehr Bedeutung zukommt als noch vor ein paar Jahren. Trotzdem: Das Ersetzen des ursprünglichen Artikels durch die jetzt geposteten Verbalinjurien gießt vermutlich nur noch mehr Öl ins Feuer.
Öl ins Feuer gießen Einträge wie diese hier, die den ganzen Ärger bald eine ganze Woche lang ziehen, als ob es nicht irgendwann wieder mal gut sei. Aber so bekommen eben auch mal andere Leute (wie Smartnuts, der endlich durch Fingerzeig auf mich mehr Kommentare denn je zuvor sammeln konnte), die sonst so gut wie keine Diskussionen auf ihren Seiten entfachen, weil sie immer recht haben, mal eine Diskussion geboten. Fragt sich, ob das Thema es wirklich wert ist, zumal es ja hier nur noch um meine Person geht.
*gäääähn*
ich denke, wir sollten die sache jetzt langsam ad acta legen. vielleicht hat die jurastudentin die publizistische wirkung ihrer beiträge einfach unterschätzt, eine erfahrung, die jeder mal machen muss.
Mein Blog gehört mir…
Um den Beitrag der Jurastudentin selbst lesen zu können, war ich leider “zu spät dran”, weil er inzwischen entfernt wurde. (Und alle Kommentare, die sich auf ihn bezogen, leider auch). Das Einzige, was sich noch finden ließ, waren äußerst derb verfasste Beschimpfungen in übelster Fäkalsprache….Naja, Jedem das Seine.
In der Vergangenheit habe ich selbst auf betreffender Seite schon einige, unerfreuliche Erfahrungen sammeln dürfen. (Es ging damals um Michael Jackson und eine, wie ich fand, sehr undifferenzierte “Berichterstattung”.
Als ich Kritik übte (in angemessener, sachlicher und keineswegs beleidigender Form), riet mir die Jurastudentin, ich solle mir “einen Job suchen”, nicht weiter ihren “Blog belagern”, für den sie ja schließlich bezahle. Schließlich und endlich (nach einigem Hin und Her) löschte sie ihre Beschimpfungen und ließ nur diejenigen meiner Kommentare stehen, die ihr genehm waren. Ich selbst wurde geblockt.
(Wen es interessiert, der kann meine Kommentare unter “magicdaya” nachlesen).
Ich frage mich wirklich, ob so das “Miteinander im Blog” funktioniert.
Wenn ich zu denjenigen Menschen gehören würde, die extreme oder beleidigende Äusserungen tätigen, könnte ich`s noch begreifen….
Aber nur, weil ich anderer Meinung bin? Lebt ein Blog nicht von der Auseinandersetzung mit anderen Meinungen? Steht das, was die Jurastudentin für sich in Anspruch nimmt, Anderen nicht genauso zu?
Schliesslich ist die Seite doch “öffentlich”??!!
Hat ein Blog-Betreiber das Recht, die “Realität” nach Gutdünken zu verändern, sich selbstherrlich und arrogant aufs hohe Ross zu setzen und Leute zu beschimpfen, die anderer Meinung sind?
Oder ist ein Blog die Einbahnstraße, in der der “Besitzer” tun und lassen kann, was er/sie will??