SZ-Magazin – Gedanken zu PowerPoint

PowerPoint hat sich seit Anfang der neunziger Jahre ausgebreitet wie Fußpilz in der Altherrensauna. […] Kein Vertretertreffen, keine Verkaufspräsentation, keine Soziologievorlesung und auch kein Unternehmensberaterhochzeitssketch auf dem Lande mehr, die noch ohne PowerPoint auskommen. Weltweit werden Fakten unterschiedlichster Art nach dem immer gleichen Muster präsentiert – und dabei unweigerlich verkürzt und eingedampft. Die PowerPoint-Ideologie behauptet, nichts sei so kompliziert, dass man es nicht auf ein paar Gliederungspunkte mit dürren Worten reduzieren könnte. Damit erweist sich das Programm als ideal für eine Welt, die so komplex ist, dass sie niemand mehr versteht, in der aber alle ständig so tun als ob. Nur in PowerPoint passt diese Welt noch auf ein paar Folien.

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