10 Dos and Don’ts bei der Domainregistrierung

Im Zusammenhang mit der Registrierung von Domainnamen führen immer wieder die selben Fehler zu potentiellen Konflikten und Problemen. Die nachfolgende Liste enthält (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) einige der häufigsten „Dos and  Don’ts“:

  1. Registrieren Sie sich selbst (oder im Falle einer Registrierung im Auftrag eines Kunden diesen) als Domaininhaber. Falls der falsche Domaininhaber eingetragen ist, können Dritte, die ebenfalls ein mit dem Domainnamen korrespondierendes Namensrecht haben, unter Umständen Löschungsansprüche geltend machen.
  2. Versuchen Sie bei der Wahl des Domainnamens typische Fehlschreibweisen zu berücksichtigen (Bindestrichvarianten, Umlautdomains, etc.). Falls möglich, vermeiden Sie Domainnamen, die ein hohes Vertipper-Risiko haben (z.B. Rechtsanwalt-Müller-Muenchen.de).
  3. Vermeiden Sie die Registrierung fremder Namen (Firmennamen, Personennamen, öffentliche Einrichtungen und Körperschaften, etc.). Bereits die Registrierung eines fremden Namens als Domainname kann eine Namensrechtsverletzung begründen.
  4. Vermeiden Sie ohne vorherige Überprüfung die Registrierung von Domainnamen, die einer bekannten Marke ähnlich sind oder eine solche beinhalten.
  5. Nehmen Sie die Benutzung eines Domainnamens nicht ungeprüft auf und vermeiden Sie die automatisierte Nutzung, bspw. durch Ihren Internet-Service-Provider. Aus markenrechtlicher Sicht kann in der Regel erst die Benutzung eines Domainnamens in Verbindung mit konkreten Waren und/oder Dienstleistungen ein Problem darstellen.
  6. Achten Sie im Falle eine treuhänderischen Registrierung eines Domainnamens darauf, dass sich die Identität des wirklichen Inhabers aus den Whois-Daten oder dem Inhalt der Webseite ergibt.
  7. Vergessen Sie nicht, die Domain zu verlängern.
  8. Löschen Sie niemals Domainnamen, um diese dann über einen neuen Anbieter zu besseren Konditionen erneut zu registrieren. In vielen Fällen werden Domainnamen umgehend nach Löschung von Dritten automatisiert nachregistriert. Sie müssen dann entweder langwierig Rechte durchsetzen oder den Domainnamen ankaufen. Für die Fälle des Domainumzugs gibt es – je nach Top-Level-Domain – verschiedene Verfahren, um einen Verlust eines Domainnamens zu verhindern (z.B. Auth-Code-Verfahren bei „.de“ oder „.com“).
  9. Stellen Sie sicher, dass der Administrative Kontakt, der im Whois-Register hinterlegt wird, eine Person Ihres Vertrauens ist und nutzen Sie, sofern möglich, keine persönlichen E-Mail-Adressen von Mitarbeitern im Zusammenhang mit den Whois-Daten. Faktisch hat der Admin-C die Verfügungsgewalt über den Domainnamen. Falls ein Mitarbeiter ausscheidet kann im schlimmsten Fall die Zugriffsmöglichkeit auf den Domainnamen verloren gehen. Nutzen Sie daher neutrale E-Mail-Adressen wie „Domainmanagement@Firma.Domainendung“.
  10. Halten Sie Ihre Whois-Daten aktuell.
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