Passionszeit

Gestern auf Bayern4: die Albrecht’sche Interpretation von Bachs großartiger Matthäus-Passion (Danke Christian für den passenden Beitrag!).

Für mich unerreicht ist und bleibt immer noch die Aufnahme von Herreweghe:

J.S. Bach - Matthäus-Passion

5 Kommentare
  1. Sebastian Feiler
    Sebastian Feiler sagte:

    Lieber Blogherr,

    ich kann als "zweitbeste" – m.E. sogar gleichauf liegende – Wahl die Einspielung von Nicolaus Harnoncourt (Pregardien, Schade, Schäfer, Röschmann,
    Arnold Schönberg Chor, Wiener Sängerknaben, Concentus musicus Wien) empfehlen. Sie ist z.b. bei jpc.de unter der Bestell-Nr. 3562264 zu haben – allerdings zu einem erschreckend hohen Preis, ich habe sie seinerzeit glücklicherweise für die Hälfte erstanden.

    Von Herrweghe habe ich eine Bachsche Johannespassion im Regal stehen, die mir ebenfalls sehr zusagt.

    Nur so aus Interesse: Welche Einspielung der h-Moll-Messe bevorzugen Sie/bevorzugst Du denn?

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  2. Peter
    Peter sagte:

    Ich habe von diesem Werk nur eine Richter-Aufnahme von 1962 (Stader, Töpper. Haefliger, Engen, Fischer-Dieskau, Münchener Bach-Chor, Münchnener Bach-Orchester). Diese habe ich mir mehr des langsamen Tempos wegen als wegen musikalischer Vorliebe gekauft. Ich brauchte eine "Übungs-CD", bevor ich das Werk zum ersten Mal im Chor gesungen habe.

    Für Empfehlungen hinschtlich dieses Werkes bin ich dankbar, ich wollte mir schon seit längerem eine etwas zeitgemäßere Einspielung kaufen.

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  3. Sebastian Feiler
    Sebastian Feiler sagte:

    Nun, es gibt zweifellos mehrere Aufnahmen, die auch aus einer weniger subjektiven Perspektive als den ganz großen zugehörig zu zählen sind.

    Ich persönlich habe die Einspielung mit John Elliot Gardiner und dem Monteverdi Choire bei der Deutschen Grammophon, weil ich Gardiner Produktionen sehr gerne höre (ich sammle seine gerade erscheinende Bach Cantata Pilgrimage). Daneben besitze ich noch eine Aufnahme mit Cantus Coeln unter Konrad Junghänel, erschienen bei Harmonia Mundi. Sie zeichnet sich weniger durch Stimmgewaltigkeit als durch feine, detaillierte Ausarbeitung und Aufführung aus. Das liegt daran, dass Junghänel eine sehr kleine Besetzung gewählt hat. Für jemanden, der Chormusik selbst praktiziert, kann das vielleicht spannend sein.

    Beide Aufführungen sind jedoch nicht unumstritten. An Gardiner scheiden sich eh die Geister – man muss ihn anscheinend lieben oder hassen -, und Junghänels solistische Herangehensweise ist auch nicht jedermanns Sache. Eine weitere Alternative ist die Aufnahme mit René Jacobs / Akademie für Alte Musik Berlin / RIAS-Kammerchor. Ich habe sie selbst noch nicht gehört, sie wird aber vielerorts in höchsten Tönen gelobt. Die Besetzung spricht für sich – der RIAS-Kammerchor steht den Monteverdis oder dem Arnold Schönberg Chor in nichts nach, und die Akademie für Alte Musik hat mir selbst schon schöne bachsche Stunden (Brandenburgische Konzerte, ebenfalls absolut empfehlenswert!) bereitet.

    Es gibt noch zahlreiche weitere gute Aufnahmen. Hier ist probehören oder Kauf auf gut Glück angesagt. Ich wünsche viel Vergnügen und unvergessliche Hörstunden!

    Gruß, S.F.

    PS: Wenn Du/sie an weiterem Austausch über Musik interessiert bist/sind, würde ich mich über eine E-Mail freuen!

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  4. Christian
    Christian sagte:

    Mein Geheimtip für die h-moll-Messe: Die Sonatori de la Gioiosa Marca und der Coro della Radio Svizerra unter Diego Fasolis. Wer die historische Aufführungspraxis mag, wird die Interpretationen Fasolis´ lieben.

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  5. Sebastian Feiler
    Sebastian Feiler sagte:

    @Christian: Gardiner, Jacobs und Cantus Coelln sind m.E. alle auch HIP. Was hat Dich zur Wahl deiner Aufnahme bewegt? Wie bist Du darauf gestoßen?

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